Ankumer Heimatfreunde erneut mit dem Rad unterwegs

Ankumer Heimatfreunde erneut mit dem Rad unterwegs

Text und Fotos von Karl Wanstrath

Auf Erkundungstour in Settrup, Freren und Fürstenau

Sonnenschein und frischer Wind waren die ständigen Begleiter der 38-köpfigen Radlergruppe, die auf Einladung des Heimatvereins Ankum ihre zweite Tagesradtour in diesem Jahr unternahm. Auf einem Rundkurs von etwa 68 km erlebten die Radler ein breites Spektrum an interessanten Sehenswürdigkeiten.

Das erste Etappenziel war der Steinmetzbetrieb von Heinz Stall in Settrup. Der Firmenchef führte die Besucher durch seinen auf dem Gelände der ehemaligen Kornbrennerei Tebbenhoff ansässigen Betrieb. Er berichtete, dass er gemeinsam mit seinen Mitarbeitern neben den traditionellen Arbeiten der Grabmalerstellung auch die Gestaltung und die Restauration von Fassaden, Kirchen, Skulpturen, Wegekreuzen sowie historischen Mauerwerken ausführen würde. Daher würden zu seinem Mitarbeiterteam neben Steinmetzen auch Bildhauer und eine Malerin zählen. Heinz Stall führte die Gäste in die großzügig gestalteten Ausstellungsräume, in denen verschiedene sakrale Kunstwerke sowie handgefertigte Einzelstücke aus Porzellan, Ton und Naturstein gezeigt werden. Bildhauer Ulrich Zimmermann zeigte sein Können, indem er aus Ton eine kleine Skulptur in Form eines Gesichts kreierte.

Anschließend radelten die Heimatfreunde nach Freren. Im „Kulturzentrum Alte Molkerei“ ge-nossen die Ankömmlinge zunächst ihr gemeinsames Picknick. Danach unternahmen sie zusammen mit Maria Kuiter, Vorsitzende des „Kulturkreises Impulse“, einen Rundgang durch die verschiedenen Ausstellungs- und Veranstaltungsräume. Maria Kuiter erzählte, dass nach der Stilllegung der ehemaligen Molkerei Brüne im Jahre 1989 von den damaligen Besitzern die Idee geboren worden sei, die leer stehenden Gebäude für die Förderung von Musik und Kunst zu nutzen. So sei 1992 der „Kulturkreis Impulse Samtgemeinde Freren e. V“. gegründet worden. Die Ankumer besichtigten die Dauerausstellungen „Jüdische Geschichtswerkstatt Samuel Manne“ und „Lebenswege“ sowie verschiedene Tanz-, Spiel- und Kunststudios. Auch warfen sie einen Blick in die ehemalige Butterhalle, die in einen Veranstaltungsraum für etwa 200 Gäste umfunktioniert wurde. Von dem umfangreichen Programmangebot des Kulturzentrums waren die Radler sehr beeindruckt.

Weiter verlief die Fahrt über Andervenne und Höne zum neuen Freizeitpark „Fursten Forest“ in Fürstenau. Bürgermeister Herbert Gans lud die Besucher zu einem kurzen Rundgang ein. Er berichtete, dass nach dem Abzug der Bundeswehr im Jahre 2007 sogleich Überlegungen über die Nachnutzung des etwa 400 ha großen Geländes angestellt worden seien. Bereits 2008 sei der Vertrag mit niederländischen Investoren geschlossen worden, auf dem ehemaligen Übungsgelände einen Freizeitpark zu errichten. Während verschiedene Freizeitanlagen wie Quad- und Go-Kart-Bahn, ein Campingplatz sowie eine Sportanlage bereits nutzbar seien, würden weitere Angebote wie ein Golfplatz, verschiedene Ferienhäuser sowie Restaurants und Cafés noch hinzukommen. Sogar das Fahren mit ausrangierten Panzern sei möglich.

Ein gemeinsames Kaffeetrinken in „Antje´s Lounge“ rundete den Besuch im Freizeitpark ab. Über Schwagstorf und Döllinghausen erreichten die Ausflügler nach einer erlebnisreichen Fahrt den Heimatort.

In Settrup ließen sich die Radwanderer von Heinz Stall (rechts) und Ulrich Zimmermann (kniend) die Arbeit eines Steinmetzbetriebes erläutern.
Im Steinmetzbetrieb von Heinz Stall in Settrup zeigte Bildhauer Ulrich Zimmermann den Ankumern sein Können
Im „Kulturzentrum Alte Molkerei“ in Freren erläuterte Maria Kuiter (sechste von links) den 38 Radlern aus Ankum die verschiedenen Aktivitäten des Kulturzentrums.
Die Besichtigung des „Kulturzentrums Alte Molkerei“ in Freren war ein weiterer Höhepunkt für die 38 Heimatfreunde aus Ankum.
In Fürstenau stellte Bürgermeister Herbert Gans (in schwarzer Jacke und schwarzer Hose) den Ankumer Heimatfreunden den neuen Freizeitpark „Fursten Forest“ vor.
In Kellinghausen legten die 38 Radwanderer auf ihrer rd. 68 km langen Tour eine kurze Verschnaufpause ein.

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