Steinwerke

Ankumer Steinwerke

Eine bauliche Besonderheit in Ankum und in den südlichen Bauerschaften sind die sogenannten Steinwerke. Sie wurden als Zufluchtstätten in der Nähe der Wohnhäuser vermutlich ab dem 12. Jahrhundert erbaut und dienten später als Lagerhäuser.

Die Miniburgen des Mittelalters

Diese Steinwerke, wie sie rund um Ankum vorkommen, sind die Miniburgen des Mittelalters. Das Leben auf dem Land damals hatte nichts von der heutigen Idylle. Es war oft ein Kampf ums Überleben, erst recht, wenn Soldatenheere mordend, plündernd und brandschatzend durchs Land zogen. 1458 bezeichnet der Osnabrücker Bischof Konrad Bauern als „arme betrübliche Wichte“, die ständig schuldlos in kriegerische Auseinandersetzungen gerieten. Sicherheit für Leben, Hab und Gut konnten nur massive Schutzbauten bieten. Dazu zählten die Steinwerke, Ihre mächtigen, bis zu 90 Zentimeter dicken Mauern vermochten Feinde kaum zu erstürmen. (Christian Geers, NOZ 28. Juni 2004)

Das Steinwerk Meyer zu Westerholte wurde vom Heimatverein Ankum restauriert und ist öffentlich zugänglich.
Karte der Steinwerke aus dem Buch von Heinrich Siemer „Die Steinwerke im Dorf und Kirchspiel Ankum“, 2000 (siehe Publikationen)
Steinwerk Schulte zu Rüssel

Steinwerk Meyer zu Brickwedde
Steinwerk Arens – Fischer , Grovern
Steinwerk Grote, Westerholte
Steinwerk Meyer zu Starten
Steinwerk Schulte-Geers, Grovern
Steinwerk Große-Hamberg in Westerholte
Steinwerik Boiting Schmidt, Ankum
Steinwerk Schulte zu Ankum

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