Westerholte

Westerholte

Ortsvertreter: Jürgen Abing, Theo Hassing, Markus Korte

Kontakt: ortsteilvertreter@heimatverein-ankum.de

Beschreibung der Bauerschaft Westerholte im Heimat-Heft 2007

Lage: Die Bauerschaft Westerholte liegt südlich von Ankum

Geschichte:

Westerholte ist ersturkundlich genannt im Güterverzeichnis von 1188 und dann im Meßkornregister um 1200, jeweils schon in der heutigen Schreibweise. Westerholte bedeutet Siedlung im westlichen Holz.

Der Westerholter Bauerschaftsteil Grovern mit Starten ist ersturkundlich genannt in der Osnabrücker Urkunde von 1150, dann im Güterverzeichnis von 1188 und im Meßkornregister von 1200, jeweils als Grovern.

Westerholte ist reich an Kulturdenkmälern. Hier befinden sich mehrere Stein- und Hügelgräber aus Steinzeit und Bronzezeit, die sich meist auf den Gründen des Meyerhofes, während das Hauptgräberfeld auf dem Giersfeld, sich oberhalb (nördlich) des Grumfeldes befindet.

Das langgestreckte, etwa 86 m lange Hünengrab im Gräberfeld im Grumfeld mit Dreiecksabmessungen von etwa 600 x 1.100 m ist eins der größten ihrer Art im alten Kirchspiel Ankum und ebenfalls in Nordwestdeutschland.  

Großsteingrab im Giersfeld, Westerholte

In einiger Entfernung vom Hof Grumfeld befindet sich der Alken Krug oder Alken-Kuhle. Diese ist eine trichterförmige Vertiefung im Boden, oben etwa 90 m im Durchmesser, seitlich schräg abfallend bis in etwa 20 – 25 m Tiefe. Der Legende nach unterhielt die Alke an der Stelle einen Krug, wo sie die Bewohner zum Trinken an- und vom Kirchenbesuch abhielt. Somit traf sie das Gottesgericht, Haus und Hof versanken; der böse Geist Alkes soll jedoch fortleben und (wie in den Sagen der Heimat mehrfach beschrieben) in verschiedener Form ihr Unwesen treiben.

Weitere Geschichtsdenkmäler sind die Steinwerke, von denen einst zahlreiche auf der Kirchenburg sowie im Dorf und Kirchspiel vorhanden waren. Heute sind noch insgesamt deren 9 erhalten, und zwar mit deutlicher Konzentration in der Bauernschaft Westerholte mit Grovern und Starten.

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