Brickwedde

Brickwedde

Ortsvertreter: Klaus Meyer zu Westrup

Kontakt: ortsteilvertreter@heimatverein-ankum.de

Beschreibung der Bauerschaft Brickwedde im Heimat Heft Ausgabe 2000.

Lage: Die Bauerschaft Brickwedde liegt östlich von Ankum

Geschichte:

Die Bauerschaft Brickwedde besteht aus den drei Siedlungsteilen Brickwedde, Stockum und Westrup.

Brickwedde ist eine Streusiedlung, die ersturkundlich im Meßkornregister um 1231 als Bricwede genannt wird. Der Name leitet sich ab von Bric = Birc = Birke und von wede = heiliger Wald; Breickwedde bedeutet somit Siedlung im Birkenwald.

Die beiden Bauerschaftsteile Stockum und Westrup sind jeweils Haufensiedlungen; sie werden ebenfalls im Meßkornregister um 1200 als Stochem und Westorpe erstmals urkundlich genannt. Der Name Stockum oder Stochem leitet sich ab von Stock = Stamm, Baumstamm und hem = Heim, Siedlung; somit bedeutet Stochem = Siedlung im Wald. Bei Westrup oder Westorpe bedeutet West = Westen und Torp = Dorf; somit heißt Westorpe = Westdorf oder Dorf im Westen.

In Brickwedde sind noch einige Hügelgräber erhalten, die sich, ebenso wie die in Tütingen, großräumig an das Giersfeld schließen.

Steinwerk Meyer zu Brickwedde

Auf dem Meyerhof zu Brickwedde befindet sich das größte Steinwerk im Kirchspiel Ankum, mit drei aufgehenden Geschossen.

Der Meyerhof war Oberhof unter dem Haupthof Rüssel im Wirtschaftsverband der Osnabrücker Bischöfe. Eine ähnliche Bedeutung hatte auch der frühere Hof Greve-Kessens, heute Busselmann, auf dem auch ein Steinwerk nachgewiesen ist, das sich aber bereits um 1730 im Zerfall befand. Desweiteren ist aus alter Zeit ein Steinwerk für dem Hof Bosse – Westrup überliefert, das jedoch ebenfalls nicht mehr vorhanden ist.

In Brickwedde befanden sich zwei alte Mühlen, und zwar auf dem Meyerhof und auf dem Hof Lemmermöhle, jeweils am Brickwedder Bach.

Die Bauerschaften Rüssel und Brickwedde bildeten einen eigenen Schulverband. Die gemeinsame Schule bestand bis zur Reform der Jahre 1971/72.

Kommentare sind geschlossen.