Projekt Wassermühle am Brunning
Die Reste der zerfallenen Wassermühle am Oberen Ankumer See wurden 2014 abgetragen und eingelagert. Nun soll mit dem Wiederaufbau begonnen werden. Ziel ist die Grundsteinlegung am 29. Mai 2023, dem Deutschen Mühlentag.

Bis ins 16. Jahrhundert zurückverfolgen lässt sich die Geschichte der einst zum nahegelegenem Gut Brunning gehörenden Öl- und Getreidemühle, die bis in die 1940er Jahre in Betrieb war. Später wurde das Gebäude umfunktioniert und diente einige Jahrzehnte als Wohnung. Dann jedoch zerfiel die alte Mühle, bis im Jahre 2014 der Heimatverein Ankum die Initiative ergriff und das das arg lädierte Mühlengebäude abtrug, um dem endgültigen Verlust zuvorzukommen. Behutsam sind damals Dachziegel, Steinmaterial aus den Gefachen, Bruchsteinsockel wie auch alle intakten Balken abgetragen und eingelagert worden, um die Mühle zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufzubauen.


Im Zuge der Umgestaltung des Areals rund um den Ankumer See soll die Mühle nach dem Willen der Heimatfreunde wieder Dreh- und Angelpunkt des aktiven Dorflebens werden. Als Ort des kulturellen Austausches, für Musik- und Open-Air-Veranstaltungen oder als eine weitere Location für standesamtliche Trauungen würde sich die zentrale Lage am See anbieten. Das etwa 8 mal 8 Meter große Mühlengebäude würde das Areal am See nicht nur optisch aufwerten. Die Erzeugung von Energie mittels Wasserkraft wäre ein weiterer Synergieeffekt.


Die Realisierung des im Dorfentwicklungsplan „AnKe“ mit aufgenommene Projektes veranschlagt der Heimatverein mit knapp 500.000 Euro. „Da die Finanzierung noch nicht sichergestellt ist“, so der Erste Vorsitzende Günter Lonnemann, „würden wir uns freuen, wenn wir für den Wiederaufbau Sponsoren gewinnen könnten. Aufbaupläne wurden bereits von einem Architekturbüro erstellt.“



