Druchhorn

Druchhorn

Ortsvertreter: N.N.

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Beschreibung der Bauerschaft Druchhorn im Heimat-Heft Ausgabe 2002.

Lage: Die Bauerschaft Druchhorn liegt nördlich von Ankum

Geschichte:

Druchhorn wird ersturkundlich im Güterverzeichnis der Grafen von Dale aus dem Jahre 1188 genannt und im Meßkornregister ‚vom Ende des 12. Jahrhunderts’ als Druchorne. Es bedeutet nach der Namensforschung thruch = Tierfalle und die Endung –horn weist auf ein hornförmiges, langgezogenes Gelände hin. Thruch-horne = Druchorne oder Drochorne bezeichnet dann ein langgezogenes Jagdgelände, was auch noch der heutigen Form der Bauernschaften entspricht.

Die ursprüngliche Siedlung erstreckt sich längs des Druchhorner Baches zwischen dem Ankumer Schwetsberg und der Bauernschaft Suttrup.

Das Schützenfest in Druchhorn, geht ebenso wie die der Umgebung, auf die Vogelschießordnung von 1658 zurück, wobei die älteste erhaltene Fahne des Schützenvereins aus dem Jahre 1858 überliefert ist. Das Schützenfest findet alljährlich am 4. Sonntag im Juni statt.

In älterer Zeit waren die Grafen von Dale (1140) die Hauptgrundherren von Druchhorn. Dieser Besitz ging um 1188 der Auflösung entgegen. Das Erbe Benninghaus, (1262 bona in Boninghus), übertrug 1248 der Graf Otto von Oldenburg dem Kloster Bersenbrück, das später hier auch die Höfe Dettmaring und Gövert besaß. Die Höfe Lüfolding, Avesing, Voget und Esselmann kamen ebenfalls in bischöfliche Hände. Nach dem Ankumer Meßkornregister gab es vor 1400 in Druchhorn 9 Höfe, wozu noch die Einzelhöfe in Buschelo (Busselmann) und Bonninghus (Benninghaus) kommen. Diese 11 Höfe erscheinen noch im Register von 1722, so dass der Bestand in diesen langen Jahrhunderten unverändert geblieben ist.

Postkarte von 1912

In Druchhorn befinden sich noch drei ausgedehnte Geschichtsdenkmäler in Form von Hügelgräbern aus der Bronzezeit (1800 – 700 v. Chr.), die erst nach dem Windbruch von 1973 entdeckt und um 1976 archäologisch untersucht worden sind.

1976
Pater August Benninghaus
* 07.11.1880 in Druchhorn + 20.07. 1942 im KZ Dachhau

August Benninghaus wurde am 7.November 1880 in Durchhorn geboren und trat nach der Schulzeit in den Jesuitenorden ein. Nach vielen Stationen in Deutschland als auch in den Niederlanden und Indien, wirkte er in seinen letzten Lebensjahren als Volksmissionar. Dadurch kam er viel in herum. Seine Predigten hatten großen Zulauf. Durch seinen großen Glauben, seine Aufrichtigkeit und sein offenes Wesen kam er in Konflikt mit den Nationalsozialisten. 1941 wurde er verhaftet und ins Konzentrationslager Dachau gebracht, wo er nach Misshandlungen ,Hunger und Entkräftung am 20.Juli 1942 starb.

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