Viertagesfahrt des Heimatverein Ankum nach Potsdam, Berlin und in den Spreewald

Viertagesfahrt des Heimatverein Ankum nach Potsdam, Berlin und in den Spreewald

Die Viertagesfahrt des Heimatvereins Ankum unter der Leitung von Georg Hummert führte nach Potsdam, Berlin und in den Spreewald. In Potsdam erlebten die Reisenden eine kombinierte Stadtführung. Zuerst ging die Fahrt durch die alte Residenz- und Garnisonsstadt mit den repräsentativen Bauten und Dutzende von gediegenen Bürgerhäusern und durch das  Holländische Viertel.  

Mit einem 110 Jahre alten Dampfschiff ging es vom Wasser aus entlang der einstigen Grenzlinie zwischen Ost und West. Hier erstreckten sich Schlösser und Gärten zu beiden Seiten der Havel. Vorbei am Park Babelsberg mit seinem Schloss gelang das Schiff unter der geschichtsträchtigen „Glienicker Brücke“ hindurch auf den Jungfernsee. Auf dieser Brücke fanden zu DDR Zeiten einige Agentenaustausche zwischen Ost und West statt. Diese zum UNESCO Welterbe gehörende Landschaft wurde von Preußens Könige und berühmten Baumeistern erschaffen, z.B. das bekannte Schloss Cecilienhof und Schloss Sanssouci

Stadtführung im Cecilienhof Potsdam, Foto von Georg Hummert

Am nächsten Tag ging die Fahrt in den Spreewald. In Lübben angekommen erwartete uns eine vierstündige Kahnfahrt. Unterwegs gab es ein kleines Picknick auf dem Kahn. Bei Leberwurst- und Griebenschmalzbrote und den bekannten Spreewaldgurken konnten wir ganz entspannt die Natur genießen.

Am späten Nachmittag ging es zurück nach Potsdam. Hier hatten wir noch Zeit die Stadt auf eigene Faust kennenzulernen.

Kahnfahrt durch den Spreewald
Im Park von Schloss Sanssouci, Foto von Georg Hummert

Berlin war unser nächstes Ziel. Zunächst besuchten wir die Gedenkstätte Hohenschönhausen.

Unter bedrückender Atmosphäre wurden wir von damaligen Insassen durch das ehemalige Stasi-Gefängnis geführt, die uns ein sehr authentisches Bild des furchtbaren Haftregimes in der DDR vermittelten.

Bis zum Sturz der kommunistischen Diktatur 1989 wurden hier mehr als 40.000 Menschen

gefangen gehalten. Im Zuge der Wiedervereinigung Deutschlands wurde das Gefängnis 1990 geschlossen. Auf Initiative ehemaliger Häftlinge ist es seit 1995 Gedenkstätte. Der Haftort Hohenschönhausen steht stellvertretend für Tausende anderer Lager und Gefängnisse, die weltweit für die Verwirklichung des Kommunismus errichtet worden sind.

vor dem Modell der Gefängnisanlage Hohenschönhausen

Anschließend lernten wir die Hauptstadt von einer anderen Seite kennen. Neben den „großen Highlights“ der Stadt gab es abseits der Touristenpfade noch viel zu entdecken. Wir besuchten den 77,17m hohen Glockenturm am Olympiastadion. Er wurde 1936 anlässlich der Olympischen Sommerspiele gebaut. Wir fuhren hinauf und hatten einen fantastischen weiten Ausblick auf Berlin mit den historischen Bauwerken und den vielen großen Grünflächen. Von hier konnten wir die Geschichte Berlins an unterschiedlichsten Standorten sehen. Nebenbei hatten wir einen prächtigen Blick ins Olympiastadion während des derzeitigen Fußballspiels vom Hertha BSC gegen Nürnberg. Nach einem langen Stadtgang kehrten wir in eine urige Kneipe, typisch Berlinerisch, zu einem leckeren rustikalen Berliner Buffet ein.

Blick vom Glockenturm auf das Olympiastadion
Reisegruppe vor dem Konzerthaus am Gendarmenmarkt in Berlin

Am letzten Tag unserer Reise besuchten wir den bekannten Filmpark Babelsberg in Potsdam. Der 16 ha große Filmpark ist ein Teil der modernen Medienstadt Babelsberg. Mit seiner abwechslungsreichen Mischung aus Entertainment, Action und authentischer Film- und Fernsehwelt ist der Themenpark ein begehrtes Ausflugsziel. Bei einer Führung konnten wir hinter die Kulissen blicken und erfuhren wie ein Film entsteht.

Zum Abschluss besuchten wir in der 15 Meter hohen Vulkan-Arena eine atemberaubende 30 Minuten lange „Stunt-Show“. Mit vielen schönen Eindrücken kehrten wir zurück in unser Heimatdorf.

im Fernsehstudio Babelsberg

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