Mal wieder Platt zu sprechen oder einfach zu hören, dazu kamen am letzten Samstag im Februar viele Heimatfreunde und Heimatfreundinnen ins Heimathaus. In einer gemütlichen Kaffeerunde kamen die Besucher auf Plattdeutsch ins Gespräch. Heinz Sandbrink berichtete von den Bemühungen der Sprachwissenschaft und vieler Vereine im norddeutschen Raum, die Sprache unserer Vorfahren nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, sondern wieder aufleben und weiterleben zu lassen. Dass das Plattdeutsche schon von Dorf zu Dorf, von Region zu Region unterschiedlich sein kann, wurde schnell festgestellt. Heinz Sandbrink amüsierte die Zuhörer mit zwei Geschichten, die er vor Jahren selber geschrieben hat. In der ersten Geschichte „ So was dat nich mennt“ erzählte er von den Problemen der Schulkinder aus den Bauerschaften, wenn sie in der Dorfschule plötzlich Hochdeutsch sprechen sollten. Da gab es lustige Verwechselungen mit Dativ und Akkusativ „mir und mich“, für die es im Plattdeutschen nur „mi“ gibt. In der zweiten Geschichte ging es um „den gneisigen Hoan“, mit dem Heinz in jungen Jahren so seine Erlebnisse hatte.
Zwischendurch durften die Besucher ihr Plattdeutsch selber testen mit einem Quizz von 15 Fragen zu den Bedeutungen plattdeutscher Ausdrücke. War es noch recht einfach, den „Döspaddel“ als ungeschickten Menschen zu identifizieren, so wussten nicht mehr alle Heimatfreunde, was wohl ein „Lüning“ war oder was es bedeutete, wenn es hieß : Use Pappe wass recht sünig“. Der Nachmittag endete mit dem Wunsch, plattdeutsche Nachmittage zu wiederholen, in welcher Form, das blieb noch offen.

















