Viele kleine und große Bürger setzen sich für ein sauberes Ankum ein
(us) • Eine stattliche Zahl von Helfern hat sich am letzten März-Wochenende um
achtlos weggeworfenen Abfall gekümmert: Über 500 kleine und etwa 100 große Bürger
folgten dem Aufruf zur Müllsammelaktion in Ankum und Umgebung.
Die örtlichen Schulen und Kindergärten beteiligten sich rege daran. Fast 130
Sprösslinge der St.-Nikolaus-Kindertagesstätte, etwa 115 Jungen und Mädchen des
Kindergartens „Im Dorfe“, circa 170 Schüler der Grundschule und ungefähr 100
Fünftklässler der August-Benninghaus-Oberschule rückten bei sonnigem Wetter mit
grünen Müllsäcken, Handschuhen und Bollerwagen aus, um das aufzusammeln, was
häufig Erwachsene, ohne zu überlegen, in die Landschaft werfen.
Am darauffolgenden Samstagmorgen bei wechselhaftem Wetter trafen sich etwa 100
Müllsammler am Bauhof. Mitglieder verschiedener Vereine und Verbände, Bewohner
der Bauerschaften sowie Freiwillige aus dem Ort statteten sich mit Warnwesten,
Müllsäcken und Greifzangen aus, um gleich darauf einen Frühjahrsputz der
besonderen Art zu starten. Zu Fuß, mit Schubkarre, per Fahrrad, mit Auto und
Anhänger oder mittels Traktorgespann ging die Suche nach Abfall jeglicher Art los.
Dabei wurden so manche Flecken von Ankum aufgesucht und von Unrat befreit.
Gegen Mittag wurde der Bauhof dann von einer Traktorkolonne eingenommen,
denn mit starken Schleppern wurde der ganze Müll aus der Umgebung zu den parat
stehenden Containern gebracht. Während einige Bauerschaften und Gruppen
woanders ihren Schlusspunkt der Aktion setzten, folgten viele der Einladung des
Heimat- und Verkehrsvereins, der in Zusammenarbeit mit der Gemeinde diese
Veranstaltung organisierte. Auf dem Bauhof hatte dann jeder Helfer Zeit für einen
kleinen Schnack bei leckeren Heißwürstchen und vollmundigem Pils.
Die Kleinen wurden mit Süßigkeiten bedacht. So genoss jeder die heimelige
Atmosphäre. Natürlich war ein Gesprächsthema das Resultat der Müllsammlung, die
prall gefüllten Container. Darin befanden sich nun unter anderem kaputte Eimer,
Autoreifen und alte Paletten, um nur einen kleinen Teil zu nennen. Vor
allem wurden säckeweise Kleinmüll gefunden, insbesondere Flaschen, Folien und
Papier. Dennoch fiel das Fazit der Teilnehmer leicht positiv aus: Dieses Jahr waren die
großen Container etwas leerer als sonst. Noch eine Folge von Corona!?
Bürgermeister Klaus Menke ließ es sich nicht nehmen, dem Bauhof einen
Besuch abzustatten. Er sowie Ulrich Steffen, der im Auftrag des Heimatvereins
bereits zum achten Mal die Müllsammelaktion leitete, bedankten sich herzlich bei den
Teilnehmern und freuten sich über die vielen Bürger, die sich mit vollem Elan für
einen sauberen Ort eingesetzt hatten. Am Schluss der Aktion übergab Ulrich Steffen
noch kleine Präsente an Mitglieder des Heimatvereins, ohne die so eine
Veranstaltung kaum möglich wäre.
Natürlich soll es nächstes Jahr auch wieder eine Müllsammelaktion geben. Sie
findet jährlich kurz vor Ostern statt und wird von der AWIGO auf Landkreisebene
begleitet. Dafür wünschen sich die Organisatoren dann erneut viele engagierte
Ankumer Kinder und Bürger, die sich für ein blitzblankes Heimatdörfchen stark
machen wollen.