Klimaschutzpreise für Kita und Heimatvereine

Samtgemeinde Bersenbrück und Westenergie prämieren Projekte mit 2500 Euro

Die Verantwortlichen von Samtgemeinde und Westenergie freuen sich mit den Preisträgern aus Gehrde, Ankum und Eggermühlen sowie den Gemeindevertretern über die gewonnenen Klimaschutzpreise.

Drei Preisträger in der Samtgemeinde Bersenbrück freuen sich in diesem Jahr über den Klimaschutzpreis der Westenergie, den diese in Zusammenarbeit mit der Samtgemeinde verleiht. Die Preise gehen nach Gehrde, Ankum und Eggermühlen.

Im Rathaus überreichten Samtgemeindebürgermeister Michael Wernke und Thomas Jablonski, Kommunalbeauftragter bei Westenergie gemeinsam mit Tanja Kalmlage, Klimaschutzmanagerin der Samtgemeinde, die Preise.

Den ersten Preis in Höhe von 1250 Euro erhält die Kindertagesstätte Sonnenschein und Kinderkrippe Zwergenland in Gehrde. 130 Kitakinder und 25 Krippenkinder haben sich im September in einer Projektwoche mit dem Thema Müll beschäftigt. Begonnen hat alles mit Fragen, wie der Müll entsteht und was mit ihm passiert. Es wurden extra Kinderhandschuhe zum Müllsammeln angeschafft, Plakate und sogar Mülleimer zur Mülltrennung in den Kitagruppen gestaltet. An Radwegen stellten die Kinder Mülleimer auf, ein Verrottungsexperiment wurde angelegt, das über die Projektwoche hinaus weiterläuft. Spannend war auch der Besuch der Awigo-Müllfahrzeuge vor der Kita mit vielen Infos von den Profis.

„Es ist wichtig, dass schon bei den Kindern angefangen wird, ein Bewusstsein für die Müllproblematik zu entwickeln, das ist mit diesem Projekt von Kita und Kinderkrippe in Gehrde gut gelungen“, lobte Michael Wernke. „Ebenso relevant ist aber auch die Bedeutung der beiden Projekte in Ankum und Eggermühlen. Beide haben erreicht, die naturnahen Ressourcen in den Gemeinden durch nachhaltige Konzepte einer breiten Bevölkerung deutlich ins Bewusstsein zu bringen“, fügte er hinzu.

Der zweite Preis geht an den Heimat- und Verkehrsverein Ankum e.V., der sich in den vergangenen Jahren intensiv darum gekümmert hat, die Artenvielfalt der Region zu erhalten und zu fördern. So haben die Mitglieder neue Trockenmauern gebaut und Wildstrauchhecken angelegt, die Insekten und kleinen Tieren Unterschlupf, Schutz und Nistmöglichkeit geben. Zudem kümmern sie sich um die Pflege und den Erhalt der Streuobstwiese, in der Nisthilfen für heimische Vögel angebracht sind. Dieses Engagement wird mit einem Betrag von 750 Euro unterstützt.

Der zweite Klimaschutzpreis geht an den Heimat- und Verkehrsverein Ankum. Bei der Überreichung der Urkunde dabei (von links nach rechts): Tanja Kalmlage, Klimaschutzmanagerin Samtgemeinde Bersenbrück, Thomas Jablonski, Kommunalbeauftragter bei der Firma Westenergie, Michael Wernke, Samtgemeindebürgermeister, Günter Lonnemann, Vorsitzender Heimat- und Verkehrsverein Ankum, Karl Wanstrath, Mitinitiator Streuobstwiese Holsten, Mathias Bokel, stellv. Bürgermeister Gemeinde Ankum

Der Heimat- und Verkehrsverein Eggermühlen e.V. wird mit dem dritten Preis ausgezeichnet und erhält 500 Euro für die Fortführung seiner Arbeit. Der “Eggertaler Dichterweg –Kultur in der Natur” ist das Ergebnis intensiver Arbeit der Vereinsmitglieder. Auf dem 20 Kilometer langen Weg stehen Tafeln mit kulturellen Infos und Schilder mit Hinweisen auf und Gedichten von deutschen Dichtern und Denkern. Der Dichterweg führt durch die hügelige Landschaft und alle Bauernschaften Eggermühlens auf teils naturbelassenen Wegen. In dem Naherholungsprojekt wurden neben den kulturellen Aspekten auch markante Naturdenkmäler wieder sichtbar gemacht, Bäume gepflanzt und neue Rastplätze angelegt. Am Steinplateau wurden zudem Nisthilfen angebracht und eine Benjeshecke angelegt.

„Jede Maßnahme und jedes Engagement für den Klimaschutz verdient unsere Hochachtung und Wertschätzung. Wir freuen uns, den Einsatz der Kindertagesstätte und der Heimatvereine auszeichnen zu können. Der Klimaschutzpreis ist eine Belohnung für Geleistetes, gleichzeitig ermöglicht das Preisgeld auch die Umsetzung künftiger Projekte“, sagte Thomas Jablonski, Kommunalmanager der Westenergie, bei der Preisübergabe.

Der Klimaschutzpreis von Westenergie wurde anhand der Kriterien Wirksamkeit für den Umweltschutz, Innovationsgrad, Kreativität, Vorbildwirkung sowie Nachhaltigkeit und persönlicher Einsatz bestimmt. Gewürdigt werden Initiativen, die sich in besonderem Maße für den Klima- und Umweltschutz einsetzen. Strom sparen, Luft und Wasser verbessern, Lebensräume erhalten: Klimaschutz erstreckt sich auf viele Gebiete. Entsprechend unterschiedlich waren die Ideen. Westenergie und die jeweilige Partnerkommune schreiben den Westenergie Klimaschutzpreis jährlich aus und stellen auch gemeinsam die Jury.

Seit 1995 machen Westenergie und ihre Partnerkommunen im Versorgungsgebiet von Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz mit dem Klimaschutzpreis gute Ideen und vorbildliche Aktionen aus dem lokalen und regionalen Umfeld für die Öffentlichkeit sichtbar. Der Klimaschutzpreis von Westenergie regt damit auch zum Nachahmen an und macht Mut, selbst aktiv zu werden.

Fast 8.000 Initiativen, Projekte und Gruppen haben damit inzwischen die Auszeichnung seit dem Start 1995 erhalten, dazu nach Größe der teilnehmenden Kommune gestaffelte Geldprämien. Weitere Infos zum Westenergie Klimaschutzpreis unter www.westenergie.de/klimaschutzpreis. (pm)

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